Quelle: Vermessung der Stollengänge von "Schwalbe I" im Steinbruch "Emil 1" mittels
Bandmaß, Lasermessgerät und GPS durch Horst Klötzer und Horst Hassel
R 3419696 - H 5695421 (Stollen 3l)
Unmittelbar hinter dem
Stollenmundloch, nach etwa 10 Metern, zweigt ein schmaler Gang nach rechts ab,
der nach 34 Metern zu einem Parallelstollen führt. Zweigt man hier am T-Stück
nach rechts ab, steht man nach wenigen Metern vor einem verschütteten Stollenmundloch.
Es gibt also zwischen den Stollengängen 2l und 3l noch ein weiteres Stollenmundloch (3la), das
aber verfüllt und von außen nicht zu erkennen ist.
Geht man am T-Stück den Stollen nach links, folgen noch 46 Meter Stollengang. In
dessen rechten Stoß sind drei Aufbrüche (ca. 3,50 mal 3,50 Meter quadratische, rund 15 Meter
hohe "Zylinder" gesprengt, die alle zum Deckgebirge hin geschlossen sind.
Als weitere Besonderheit findet sich in diesem Stollen eine natürliche Spalte,
die weit in die Firste hineinreicht. Das aus dieser Spalte nach starken
Regenfällen stürzende Wasser verschwindet in einer weiteren Spalte im Boden. In
der Spalte steht eine Fahrte (Leiter), die es erlaubt, einen Blick in die
Tiefe zu werfen. Je nach Witterung kann man (bei niedrigem Wasserstand) dann
sehen, dass die Naturspalte sich in glasklarem Wasser in die Tiefe hinein fortsetzt.
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